Die Pandemie hat alle Schüler*innen hart getroffen – wenn auch nicht alle auf die gleiche Art und Weise. Wie haben die Erfahrungen die Einzelnen verändert? Und welche Auswirkungen hat dies auf das soziale Gefüge in der Klasse? Auch lange nach dem Lockdown sind die Herausforderungen, Unsicherheiten und Ängste geblieben: Insbesondere leiden viele unter dem Gefühl der permanenten Überforderungen und sind dem schulischen Druck schlechter gewachsen als zuvor. Notenstress und Prüfungsangst haben zugenommen.
Wie lässt sich angesichts dieser Herausforderungen die Resilienz der Schüler*innen stärken, wie können sie mehr Mut und Selbstvertrauen fassen? Wie kann nach einer so einschneidenden Phase wieder eine starke Gemeinschaft entstehen und wer kümmert sich darum? Und wie kann man Lehrkräfte und Pädagog*innen in dieser besonderen Situation befähigen und unterstützen?
Die SchlaU-Werkstatt bietet im Rahmen des Programms Workshops für Schüler*innen ab Sekundarstufe 1 an. Darin werden in einer vertrauensvollen und gewaltfreien Gesprächsatmosphäre individuelle Erfahrungen während der Pandemie, aber auch (kritische) Meinungen ausgetauscht, oder aber aktuelle Ängste wie Gefühle der Überforderung oder ein schlechtes Klassenklima. Erreicht wird ein gegenseitiges Verständnis füreinander und die Sicherheit, sich über schwierige Themen untereinander wertschätzend austauschen zu können. Außerdem entsteht ein Bewusstsein über Bedürfnisse oder etwaige Benachteiligungen von Mitschüler*innen.
Anschließend werden die Auswirkungen der Pandemie mit Blick auf die Klassengemeinschaft und die Zusammenarbeit von Schüler*innen und Lehrer*innen diskutiert. In welcher Weise kann eine starke Klassengemeinschaft die einzelnen Individuen stärken? Davon ausgehend werden Ideen entwickelt, wie eine solidarische Klassengemeinschaft aktiv gestärkt werden kann.