SchlaU:stärken ‐ Resilienzförderung im DaZ-Unterricht

Die Herausforderungen im schulischen Alltag für neuzugewanderte Schüler*innen (insbesondere mit Fluchterfahrung) sind hoch:

Neue und ständig wechselnde soziale Strukturen, komplexe sprachliche Lernanforderungen, eine hohe psychosoziale Belastung und häufig schwierige Lebenslagen. Ein Wirrwar aus Gefühlen und Strategien im Umgang mit den eigenen Bedürfnisse sowie daraus entstehende Konflikte sorgen für zusätzlichen Stress – auch, weil oft noch keine kommunikativen Mittel in der neuen Sprache vorhanden sind, um diese Konflikte zu bewältigen.

Wie kann man all diesen Herausforderungen im Unterricht adäquat begegnen? Dies wollen wir gerne in enger Zusammenarbeit mit Ihnen als Lehrkraft oder Schulsozialarbeiter*in und angehende Lehrkräften in unserem Berufsfeldpraktikum anhand bewährter SchlaU-Materialien trainieren.

ZIELE

Wir trainieren mit den Schüler*innen in bis zu sechs Workshops sozio-emotionale Kompetenzen Hand in Hand mit kommunikativen Kompetenzen in den Erstsprachen und Deutsch als Zweitsprache 

  • Wir machen Gefühle und Bedürfnisse besprechbar. 
  • Wir fördern die Entwicklung von Strategien im Umgang mit Konflikten, Stress und Überforderung. 
  • Wir stärken das individuelle Selbstbewusstsein und das Miteinander der Klasse. 

GEEIGNET FÜR

  • DaZ-Schüler*innen in Seiteneinsteigerklassen, Deutschklassen, berufsvorbereitenden Klassen, Regelklassen, DaZ-Lerngruppen u.ä.
  • Grundschulen (ab Klasse 3), Sekundarstufe 1 und 2
  • Schwerpunktregionen München und Bochum

METHODEN

Es werden zahlreiche altersentsprechende interaktive, sprachfördernde Methoden und Übungen angewandt: 

  • intensive Wortschatzarbeit zu den Themen Gefühle, Bedürfnisse und Konflikte
  • Mehrsprachige Selbstreflexionen und Selbsterfahrungen 
  • Spiele, Rollenspiele, kleine Experimente, Gruppenarbeiten 
  • Diskussion 

DIE REFERENT*INNEN

  • Lehramtsstudierende im Rahmen eines semesterbegleitenden Berufsfeldpraktikums nach einer intensiven Einarbeitungsphase
  • in enger Kooperation mit der zuständigen Lehrkraft und/oder Schulsozialarbeit der Klasse

Die Workshops

  • Die Schüler*innen aktivieren bekannten Wortschatz und erweitern ihn. 
  • Sie üben es Mimik, Gestik und Körperreaktionen genauer wahrzunehmen und die Verbindung zu Gefühlen zu besprechen. 
  • Sie reflektieren individuelle körperliche Reaktionen und die Verortung bestimmter Gefühle im Körper. 
    • Die Schüler*innen reflektieren den Zusammenhang zwischen Gefühlen und Konflikten. 
    • Sie können Bedürfnisse erkennen und benennen. 
    • Sie verstehen, dass die Ursache von Konflikten oft unerfüllte Bedürfnisse sind. 
    • Sie formulieren eigene Bedürfnisse und erarbeiten, was sie als Klasse bzw. Gruppe brauchen. 
      • Die Schüler*innen lernen, inwiefern die Gründe für einen Konflikt oft auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. 
      • Sie bearbeiten, wie Gefühle, Bedürfnisse und Konflikte zusammenhängen. 
      • Sie reflektieren einen eigenen Konflikt anhand des „Eisberg-Modells“. 
        • Die Lernenden trainieren ihr Gespür für das eigene Anspannungslevel, 
        • das Verständnis, dass sie Einfluss auf ihre Gefühle und ihr Anspannungslevel nehmen können, 
        • vorhandene positive Aktivitäten zu aktivieren und neue zu eröffnen sowie 
        • die „Fünf-Finger-Atmung“ als einfache Entspannungstechnik. 
          • Die Schüler*innen können Gefühle und Symptome von Überforderung und Stress sprachlich ausdrücken und verstehen, dass jede*r diese Gefühle kennt. 
          • Sie arbeiten anhand einer anschaulichen Geschichte über die wirklich wichtigen Dinge im Leben eigene Lebensziele und Prioritäten heraus. 
            • Sie aktivieren und erweitern ihren Wortschatz zu „Kommunikation“ und „Konflikt“. 
            • Sie tauschen sich über Beschaffenheit und Ziel von gelungener Kommunikation aus. 
            • Sie schärfen das Bewusstsein für eskalierende und deeskalierende Wirkung von verbalem und nonverbalem Verhalten in Konflikten. 
            • Sie reflektieren ihr individuelles Kommunikationsverhalten.  

              Sie haben Interesse?

              Hier finden Sie unseren Flyer mit weiteren Infos zum Projekt.

              Sprechen Sie uns an und wir finden einen Weg das Angebot auch in Ihrer Schule umzusetzen. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine Nachricht. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

              Melanie Weber

              Co-Gründerin & Projektleitung Kompetenztrainings

              Senden Sie uns eine E-Mail

              SchlaU–Werkstatt für Migrationspädagogik gGmbH
              Schertlinstr. 4
              81379 München

              Tel.: +49 176 60389421
              E-Mail: info(at)schlau-werkstatt.de

              Unsere Förder*innen